Dystopische Welten, schlagende Realitäten

von Dilek Altuntaş

April 2019. Die Kommunalwahlen, die am 31. März 2019 in der Türkei stattfanden, galten als Stimmungstest für den Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Angesichts der Wirtschaftskrise verlor seine AKP die Hauptstadt Ankara sowie wichtige Metropolen an die Opposition. Die meisten Ergebnisse sind aber noch vorläufig, weil die AKP gegen die Resultate Einspruch erhoben hat. Dass diese Wahlergebnisse zu einem Machtverlust der konservativen und totalitären Vorherrschaft der AKP führen könnten, weckt Hoffnung bei der oppositionellen Hälfte der Gesellschaft, die von Erdoğan im Wahlkampf pauschal kriminalisiert wurde. Ganz unterschiedliche Akteure und Parteien schließen sich gegen die wirtschaftliche Rezession sowie die Beschränkung der Freiheitsräume zusammen.

Für die Kunst- und Kulturschaffenden ist diese Hoffnung von besonderer Bedeutung, leiden sie doch seit einigen Jahren unter wachsendem Druck. Das betrifft natürlich auch die Theaterleute. Sieben Theaterwissenschaftler und Theaterwissenschaftlerinnen, die im Januar 2016 die Petition "Akademiker für den Frieden" unterzeichneten, verloren ihre Stellen an der Universität Ankara. Die Prozesse gegen die "Akademiker für den Frieden" laufen, einige von ihnen wurden schon zu Haftstrafen verurteilt. Der Schauspieler Cenk Dost Verdi befindet sich aufgrund seiner regierungskritischen Sharings in sozialen Medien seit Mitte August 2018, die Schauspielerin Nazlı Masatçı wegen einer von ihr gespielten Rolle seit Ende Januar 2019 im Gefängnis. Darüber hinaus wurde die Aufführung des im November 2015 uraufgeführten Einpersonenstücks "Sadece Diktatör" ("Nur ein Diktator"), das von Onur Orhan geschrieben und vom durch sein politisches Engagement bekannten Schauspieler Barış Atay gespielt wurde, wegen seiner angeblichen Kritik an Erdoğan in fast allen Städten der Türkei verboten.

Die Hochqualifizierten wandern ab

In den letzten Jahren verließen zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende – darunter auch viele Theaterleute – infolge der sich durch das repressive politische Klima verschlechternden Lebens- und Arbeitsbedingungen die Türkei und wanderten in die EU ab. Man spricht von einem "Brain-Drain"; einer neuen Abwanderungswelle von Hochqualifizierten, die auch in manchen zeitgenössischen Theaterstücken zum zentralen Thema wurde. So im Stück "Işık Teorisi" ("Light Theory"), in dem Onur Karaoğlu drei fiktive Migrationsgeschichten an der Schnittstelle der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf poetische Weise verflicht, im Rechercheprojekt "Zwischenraum (Istanbul – Heidelberg)", das Zinnure Türe während ihrer Residenz am Theater und Orchester Heidelberg auf die Bühne brachten, oder in "Berlin Zamanı" ("Zeit für Berlin") von Ceren Ercan, das den zweiten Teil einer spannenden Theatertrilogie bildet, in der sich Ercan mit der Frage 'der Zurückgebliebenen' ("Seni Seviyorum Türkiye" – "I love you Turkey"), 'der Fortgefahrenen‘ ("Berlin Zamanı") und 'der sich Versteckenden' ("Tahran Rüyası" – "Der Traum von Teheran") befasst.

IloveyouTurkey 700 uAus "I love you Turkey" in der Produktion des Bakirköy Belediyesi Tiyatrosu (BBT). Der Abend läuft beim Stückemarkt im Gastland-Programm. Es spielen: İrem Sultan Cengiz, Alican Yücesoy, Emre Koç, Damla Karaelmas Gökhan, Defne Şener Günay © Emre Mollaoğlu

Die Dramatikerin und Dramaturgin Ceren Ercan beschäftigt sich mit diesem Thema nicht nur aus dem Blickwinkel der Migration; es geht für sie vielmehr um eine Auseinandersetzung mit der eigenen persönlichen Existenz, die von den politischen sowie gesellschaftlichen Zuständen des Landes bedrängt wird. Ihr Stück "Seni Seviyorum Türkiye", das im November 2017 in der Produktion des städtischen Theaters Bakırköy Belediye Tiyatroları (BBT) im Rahmen des Internationalen Istanbuler Theaterfestivals uraufgeführt wurde, reflektiert in der kraftvollen Inszenierung von Yelda Baskın auf subtile Weise die Stimmung in einer polarisierten Gesellschaft .

Seit der Spielzeit 2015/16 bietet das städtische Theater BBT eine Alternative zu den anderen, subventionierten Theatern, indem es unter der Intendanz des durch seine Film- und Fernseharbeiten sehr populären Schauspielers Alican Yücesoy Risiken eingeht und seine Spielpläne möglichst mutig gestaltet. Es fanden hier in den letzten Jahren auch türkische Erstaufführungen politisch anregender Stücke aus dem deutschen Sprachraum statt wie "Gülünç Karanlık" ("Die Lächerliche Finsternis") von Wolfram Lotz und "Terör" ("Terror") von Ferdinand von Schirach, beide in der Regie von Nurkan Erpulat.

Auch Ahmet Sami Özbudak wurde hier schon uraufgeführt. Der Dramatiker, der mit seinem Debüt "İz" ("Die Spur") 2011 den Europäischen Autorenpreis gewann, erzählt in seinem Stück "Meçhul Paşa – Bir Hınzır Neşriyat" ("Meçhul Paşa" – "Die Geschichte einer verbotenen Zeitung"), das in Emrah Erens boulevardesker Inszenierung in Heidelberg gastieren wird, von der staatlichen Repression, mit der die in den 40ern beliebte Satire-Zeitung "Marko Paşa" konfrontiert wurde und gegen die ihre Angestellten mutig Widerstand leisteten. Der Fall weist zur heutigen Lage in der Türkei starke Bezüge auf. Die Aufführung wurde von der freien Theatergruppe tiyatroadam produziert; der Regisseur Emrah Eren gehört auch zum festen Ensemble des städtischen Theaters BBT.

MechulPasa1Fatih Koyunoğlu, Erdem Akakçe und Bülent Çolak in "Meçhul Paşa" von Ahmet Sami Özbudak © Emre Mollaoğlu

Das türkische Theatersystem ist in öffentlich subventionierte Theater und private Häuser unterteilt. Stadt- und Staatstheater bilden die Mehrheit. Das Istanbuler Stadttheater, das 1914 vom französischen Regisseur André Antoine im Auftrag des damaligen Bürgermeisters Cemil Paşa unter dem Namen "Dârülbedayi" gegründet wurde und 1934 den Namen İstanbul Belediyesi Şehir Tiyatroları erhielt, ist mit seinen 12 Bühnen an verschiedenen Orten Istanbuls das größte subventionierte Theater in der Kulturhauptstadt sowie das älteste subventionierte Theater des Landes. Das türkische Staatstheater, das heute in 21 Städten mit insgesamt 42 Bühnen vertreten ist, wurde 1949 am staatlichen Konservatorium in Ankara unter der Intendanz von Muhsin Ertuğrul, der heute als Gründer des modernen türkischen Theaters gilt, aufgebaut. Alle diese subventionierten Theater sind heute Einspartenhäuser, also: Sprechtheater.

Im Vergleich zu Deutschland ist die Tradition zeitgenössischer Dramatik der Türkei sehr jung. Die traditionellen türkischen Volkstheaterformen basierten auf Improvisation und mündlicher Überlieferung und brachten keine schriftlichen Texte hervor. Das erste geschriebene Theaterstück "Şair Evlenmesi“ ("Die Hochzeit des Dichters") stammt von İbrahim Şinasi und wurde 1859 publiziert.

Konflikte zwischen Tradition und Moderne

Die meisten Autoren der früheren Jahre der Republik setzten sich kritisch mit gesellschaftlichen Themen der Nachkriegszeit auseinander. In den Stücken ging es in erster Linie um die Auswirkungen des wirtschaftlichen, kulturellen und moralischen Wandels auf das gesellschaftliche Leben. Ebenfalls in den 40ern und 50ern thematisierten viele Autoren die Schwächen der Verwestlichungs- und Modernisierungsprozesse, die moralische Verdorbenheit in der Gesellschaft sowie Konflikte zwischen Tradition und Moderne. Zwischen den 60er und den 80er Jahren nahmen die negativen Wirkungen der neuen, kapitalistischen Wirtschaftsökonomie sowie Unruhen im Familienleben mehr Raum ein.

Der Militärputsch im Jahr 1980 traf das ganze Kunst- und Kulturleben der Türkei hart. Die Dramatiker und Dramatikerinnen hielten nun Abstand von aktuellen Themen und beschäftigten sich stattdessen mit Ereignissen bzw. Personen aus der Geschichte oder setzten sich mit der Innenwelt des Menschen auseinander. Die 90er Jahre waren hingegen fruchtbarer. Freie Gruppen sowie Regisseure (u.a. Bilsak Tiyatro Atölyesi (Nihal Koldaş), Kumpanya (Naz Erayda & Kerem Kurdoğlu), Studio Oyuncuları (Şahika Tekand), 5. Sokak Tiyatrosu (Mustafa & Övül Avkıran), Tiyatro Oyunevi (Mahir Günşiray) und Emre Koyuncuoğlu) engagierten sich mit Leidenschaft für zeitgenössische Formen. Es etablierten sich neue Autoren wie Özen Yula, einer der einflussreichsten türkischen Dramatiker der Ibrahim shinassi effendiİbrahim Şinasi (1826 bis 1871)Gegenwart. Sein Stück "Yala Ama Yutma!" ("Spucken statt schlucken!") gastierte 2011 in der Inszenierung des Theater- und Performance-Duos biriken (Melis Tezkan & Okan Urun) in Heidelberg.

Obwohl in den 2000ern die Anzahl der Dramatiker und Dramatikerinnen, die versuchten, sich mit Themen ihrer Zeit auseinanderzusetzen und neue Ausdrucksweisen zu entwickeln, im Vergleich zu heute relativ gering war, zeichnete die damalige Theaterszene eine interessante Vielfalt aus. Es bestanden zahlreiche freie Gruppen und private Spielstätten – in Garagen, Lagerhallen, Bürogebäuden und sogar in Wohnungen, vor allem in Istanbul. Nicht nur im freien Theater, sondern auch an den staatlichen Theatern wurden dem Publikum Werke der neuen Dramatik vorgestellt. Überaus erfolgreich waren Autoren und Autorinnen wie Yeşim Özsoy, Yiğit Sertdemir und Berkun Oya, der mit seinem Stück "Güzel Şeyler Bizim Tarafta" ("Schöne Dinge sind auf unserer Seite") 2011 beim Internationalen Autor*innenwettbewerb mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde.

Im letzten Jahrzehnt erlebte die türkische Dramatik einen Autoren-Boom. Trotz der sich verschlechternden Bedingungen und der repressiven politischen Umwelt treten immer mehr junge und engagierte Dramatikerinnen und Dramatiker auf den Plan. Ihre Themen reichen von Homosexualität, Transsexualität, urbaner Umwandlung, sexuellem Missbrauch bis hin zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen, Heimatlosigkeit und Subkulturen. Unter diesen Autoren und Autorinnen stechen neben Ceren Ercan und Ahmet Sami Özbudak Autor/innen wie Mîrza Metîn, Berkay Ateş, Şâmil Yılmaz, Murat Mahmutyazıcıoğlu, Kemal Hamamcıoğlu, Ebru Nihan Celkan und Sami Berat Marçalı hervor, die sich in ihren Stücken mit der jüngsten Vergangenheit der Türkei bzw. mit dem seit Jahren bestehen türkisch-kurdischen Konflikt kritisch auseinandersetzen sowie Tabu-Themen wie Transsexualität, Vergewaltigung, Staatsgewalt und politischen Widerstand mutig aufgreifen.

Liebe in Turbulenzen

Beispielsweise befasst sich Metîn in seinem 2011 von Berfîn Zenderlioğlu uraufgeführten Stück "Disko 5 No’lu" ("Disko Nr. 5"), dessen Titel sich von der als "Disko" abgekürzten "Disiplin Koğuşu" (Disziplinzelle) im Gefängnis von Diyarbakır ableitet, mit den grausamen Gewalttaten, die dort nach dem Militärputsch im Jahr 1980 an kurdischen Gefangenen verübt wurden, während Ateş in seinem Stück "Yirmi Beş" ("Fünfundzwanzig"), das 2013 von Yiğit Sertdemir uraufgeführt wurde, einen türkischen Soldaten, einen Journalisten und einen kurdischen Guerillero miteinander konfrontiert.

Anhand der Geschichte eines sich für Rap-Musik begeisterten jungen Mannes setzt sich Mahmutyazıcıoğlu in seinem letzten Stück "Kader Can“ mit den gesellschaftlichen Männerrollen und den Dilemmata des Soldatentums kritisch auseinander, wogegen Celkans jüngstes Stück "Benimle Gelir Misin?" ("Will you come with me?") eine Liebesgeschiche zwischen zwei Frauen darstellt, die von politischer Turbulenzen in der Türkei beeinträchtigt wird.
Hingegen stellt Yılmaz in seinem Stück "Apaçi Gızlar" ("Apache Girls") allgemeine Gender-Normen sowie die patriarchalische Wertvorstellung infrage, in seinem Stück "Kadınlar, Aşklar, Şarkılar" ("Frauen, Lieben, Lieder") bringt er das Leben einer Transsexuellen auf die Bühne.

Apropos Transsexualität: Die Stücke, die sich in den letzten Jahren mit diesem Thema befassen, sind vielfältig. Einerseits gibt es auf autobiographischem Material beruhende Einpersonenstücke transsexueller Theatermacherinnen wie Esmerays "Cadının Bohçası" ("Das Päckchen der Hexe") und Seyhan Armans "Küründen Kabare". Andererseits gibt es fiktive Stücke wie "Garaj" ("Garage") von Kemal Hamamcıoğlu und "Kimsenin Ölmediği Bir Günün Ertesiydi" ("After the Day Nobody Died") von Ebru Nihan Celkan sowie Ufuk Tan Altunkayas Bearbeitungen "80’lerde Lubunya Olmak" ("Being Queer in the 80ies") und "90’larda Lubunya Olmak" ("Being Queer in the 90ies"), die auf dokumentarischem Material basieren und die unfassbaren Grausamkeiten bzw. Gewaltakte, mit denen Transsexuelle vor allem in den 80ern und 90ern konfrontiert waren, nachvollziehbar machen.

Präzise Kritik der Geschlechterverhältnisse

Am Internationalen Autorenwettbewerb des diesjährigen Stückemarkts werden die Autoren Halil Babür, Ömer Kaçar sowie die Autorin Fatma Onat teilnehmen. Die Stücke des 32-jährigen Autors Halil Babür, der auch als Schauspieler arbeitet, sind gekennzeichnet von schwarzem Humor und Ironie. In seinen ersten Stücken "11’e 11" ("11 to 11") und "Kasap" ("The Butcher") schuf er auf geschickte Weise dystopische Welten. Und auch sein letzter Text "İçimdeki Yangın" ("Das Feuer in mir") ist eine düstere Dystopie – darin verbindet er fünf Episoden durch das Motiv des Feuers miteinander.

Hingegen macht die junge Nachwuchsautorin, Theaterkritikerin und Dramaturgin Fatma Onat Gewalttaten gegenüber Frauen zum Thema – eine Alltagsrealität in der Türkei. In ihrem Stück "İsli Yaprak Sarması“ ("Gefüllte Weinblätter mit Ruß") rückt Onat nicht nur die Ängste, sondern auch die Solidarität der Frauen in den Vordergrund. Auch Ömer Kaçars Stück "Misafir" ("Der Gast") nimmt sich eines gesellschaftlich höchst relevanten Themas an: Fremdenfeindlichkeit. Der Nachwuchsautor setzt sich in seiner schwarzen Komödie mit Fremdenhass, Nationalismus, gesellschaftlicher Heuchelei und Entfremdung kritisch auseinander. Kaçars Stück wurde 2018 beim Internationalen Dramatik-Festival des Yeni Metin Yeni Tiyatro (New Text New Theatre) zum "Stück des Jahres" gekürt.

schamlosertod 700 1Nezaket Erden in "Lieber schamloser Tod" © Nazlı Erdemirel

Ebenso wie Fehime Seven, die mit ihrem Stück "Der Türkei-Stein" ("Türkiye Kayası") 2011 zum Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts eingeladen war, nahm Ömer Kaçar an den Dramatiker-Workshops des Yeni Metin Yeni Tiyatro teil. Das 2006 von Yeşim Özsoy Gülan, Mark Levitas, Ceren Ercan und mir initiierte und von GalataPerform organisierte internationale Projekt dient der Förderung neuer türkischer Dramatik. Neben Dramatiker-Werkstätten gibt es auch spezielle Studiengänge für Szenisches Schreiben in Istanbul, Ankara, Izmir, Kocaeli, Erzurum und Isparta.

In der zeitgenössischen Theaterlandschaft der Türkei spielen auch Bearbeitungen von Romanen eine wesentliche Rolle. Hakan Emre Ünals und Nezaket Erdens Bühnenbearbeitung von Latife Tekins Roman "Sevgili Arsız Ölüm – Dirmit" ("Lieber schamloser Tod – Dirmit") in Form eines Monodramas wurde seit ihrer Uraufführung vom Publikum mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und thematisiert die gesellschaftliche Stimmung der türkischen Bevölkerung zwischen Tradition und Moderne anhand der Geschichte von einem jungen Mädchen, das um ihre Entscheidungsfreiheit kämpft. Die Schauspielerin Nezaket Erden, die in dieser Produktion in der Rolle der Dirmit eine hervorragende Leistung brachte, gehört auch zu den Performer/innen der eine weitere Facette der zeitgenössischen türkischen Theaterlandschaft darstellenden Aufführung "İki" ("Zwei") des in New York lebenden Künstlers Semih Fırıncıoğlu. "İki" ("Zwei") verwendet u.a. Texte aus dem alten Testament, sowie von Robert Frost, William Butler Yeats und Stanislaw Lec. Fırıncıoğlu lässt Schauspiel, Tanz und Performance einander durchdringen. Verstörend und bezaubernd zugleich ist "İki" ("Zwei"), düster und pessimistisch, aber auch sehr humorvoll. Ähnlich wie die heutige Lage in der Türkei: so schrecklich und düster sie auszusehen vermag, haben wir Mut, Solidarität, Kraft, Humor und Kreativität zur Hand – ach, und vor allem natürlich: Hoffnung.

 

 

dilekaltuntasDilek Altuntaş © Esma Özge TalaşDilek Altuntaş, Jahrgang 1981, studierte Theaterwissenschaft, Dramaturgie und Germanistik in Istanbul. 2006 initiierte sie zusammen mit Yeşim Özsoy, Mark Levitas und Ceren Ercan in Istanbul Yeni Metin Yeni Tiyatro (New Text New Theatre), ein internationales Projekt zur Förderung der Gegenwartsdramatik in der Türkei, das sie bis 2009 mit Ercan koordinierte. 2008 organisierte sie zusammen mit Sven Heier und Patrick Wymann die Istanbuler-Ausgabe des Projekts "X-Wohnungen", das mit der Unterstützung des Goethe Instituts und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals Istanbul stattfand. 2011 war sie als Türkei-Scoutin für den Heidelberger Stückemarkt tätig. Sie lebt und arbeitet in Istanbul.

 

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